botanischer Name: Fragaria vesca
Familie: Rosengewächse
Botanik: Die Walderdbeere ist mehrjährig. Sie bildet oberirdische Ausläufer, welche dann wurzeln und wieder eine selbständige Pflanze ergeben. Die gezahnten Blätter haben lange Stiele, sind immer dreigeteilt, unten grau-grün, seidig behaart. Die Walderdbeere blüht weiss. Aus den Blüten entstehen die leuchtend roten Erdbeeren.
Vorkommen: Die Wald-Erdbeere gedeiht auf lichten Stellen in Wäldern. Sie bevorzugt lehmige Böden.
Blütezeit: April bis Mai
Sammeln: Die Blätter erntet man von Frühling bis Sommer, die roten, reifen Früchte im Sommer.
Inhaltstoffe: Phenolsäuren, Phenolglykoside, Gerbstoffe, Flavone, Aminosäuren, Furanocumarine und ätherisches Öl
Wirkung: zusammenziehend, stopfend, blutstillend, harntreibend, antikanzerogen, antioxidativ, blutgefässerweiternd, herzstärkend
Anwendungen: Die Blätter können bei Magen- und Darmstörungen oder auch bei
Erkrankungen der Luftwege helfen. Die Beeren werden vor allem bei Beschwerden mit der Leber oder Niere eingesetzt.
Die in den Blättern enthaltenen Gerbstoffe können bei Magen- und Darmstörungen helfen, die Schleimstoffe bei Erkrankungen der Luftwege.
Sebastian Kneipp empfahl einen Tee aus den Blättern als Stärkungsmittel für kränkelnde Kinder.
Die frische Wald-Erdbeere zeichnet sich durch einen hohen Vitamin C- und Mineralstoffgehalt aus. Sie wird bei Leber-/Gallen- und Nieren-/Blasenleiden, Herzbeschwerden, Blutarmut und als allgemeines Stärkungsmittel bei Bronchitis angewandt.
Vorsicht: Die Wald-Erdbeere ist zwar nicht giftig, allerdings gibt es Menschen, die allergisch auf die Früchte reagieren.