verarbeiten

Gesammelte Kräuter sollen immer frisch, innert Tagesfrist verarbeitet werden. Um jedoch den Insekten, welche oft noch im Erntegut versteckt sind, die Flucht zu ermöglichen, legen Sie die Kräuter noch für ein bis zwei Stunden auf einem Tuch an ein schattiges Plätzchen im Freien.

Gesammelte Kräuter wenn nötig waschen und vorsichtig trocken tupfen. Je nach Verwendung etwas zerzupfen oder auch klein schneiden.

Das fertige Produkt unbedingt mit Inhalt und Datum versehen. Da diese idealerweise innert ein bis max. zwei Jahren aufgebraucht werden sollen, nur entsprechend kleine Mengen verarbeiten.

 

Trocknen

Feine Kräuter und Blüten eignen sich hervorragend zum trocknen. Dazu auf einem Gitter, Tuch oder Papier ausbreiten und an einem warmen Ort (jedoch vor der Sonne geschützt!) für einige Tage gut trocknen lassen.

Wer ein Dörrgerät besitzt sollte unbedingt darauf achten, dass die Temperatur keinesfalls über 40°C eingestellt ist, da sonst viele wirksamen Stoffe Schaden nehmen. 

In einem Papierbeutel trocken und dunkel lagern.


Tinkturen und Ölauszüge

Ein Schraubdeckelglas locker bis 2/3 mit frischen oder getrockneten Kräutern resp. Blüten auffüllen.

Mit Alkohol (Vodka resp. Korn, mind. 40 Vol. %) oder Öl vollständig bedecken und das Glas verschliessen. An einem warmen Ort (in der Küche oder auf einem Fenstersims) für 2 - 6 Wochen stehen lassen. Danach durch ein Gazetuch oder Kaffeefilter absieben und in dunkle Flaschen füllen.


Tiefkühlen

Einige Pflanzen verlieren beim Trocknen die erwünschten Wirkstoffe und/oder den Geschmack. Zum Beispiel verduften Bärlauch und Waldmeister beim Trocknen.

Die meisten Kräuter können problemlos tiefgekühlt werden, dazu in Beutel füllen und möglichst luftdicht verschliessen.